Förderung
für energetische Sanierungen

Förderungen vom Staat erhalten Sie, wenn Sie an förderfähigen Programmen teilnehmen und sich durch einen Energie-Effizienz-Experten unterstützen lassen. Diese Förderungen können Sie nicht immer alleine beantragen, weswegen der Weg über den Energieberater unbedingt ratsam ist.

Beachten Sie auch, dass, bevor Sie einen Handwerker oder ein Fachunternehmen für eine energetische Sanierung beauftragen, Sie zuerst mit einem Energie-Effizienz-Experten über Ihr Vorhaben sprechen sollten, wenn Sie eine staatliche Förderung in Anspruch nehmen möchten.

Melden Sie sich gerne, wenn Sie Förderungen für Ihre Sanierung erhalten möchten. Gerne unterstütze ich Sie dabei.

Bei den staatlichen Förderungen wird unterschieden zwischen Maßnahmen der Gebäudehülle und technische Anlagen (außer Heizung) und Maßnahmen zum Heizungstausch.

Sanierungsmaßnahmen der Gebäudehülle und technische Anlagen (außer Heizung) werden wie folgt gefördert:

Der Grundfördersatz beträgt 15 % der förderfähigen Ausgaben. Das förderfähige Mindestinvestitionsvolumen liegt bei 300 Euro brutto. Die Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben beträgt insgesamt 30.000 Euro pro Wohneinheit und Jahr. Abweichend davon erhöht sich diese Höchstgrenze auf 60.000 Euro pro Wohneinheit und Jahr, wenn für die Maßnahme ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt. Weiterhin erhöht sich mit iSFP der Grundfördersatz von 15% auf 20%.

Diese Förderungen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) durchgeführt.

Werden neue nachhaltige Wärmeerzeuger (Heizungstechnik wie z.B. Wärmepumpe, Biomasseheizung, Solarthermische Anlagen) installiert, ergeben sich folgende Förderungsmöglichkeiten:

Die Förderung setzt sich aus 3 unterschiedlichen Bausteinen zusammen: Die Grundförderung (30%), der Geschwindigkeitsbonus (max. 20%) und den Einkommensbonus (30%). Der Förderhöchstsatz ist jedoch auf max. 70% begrenzt. Die Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben beträgt insgesamt 30.000 Euro pro Wohneinheit.

Wie hoch die jeweilige Förderung ausfällt ist individuell zu prüfen. Die Heizungsförderung wird von der KfW-Bank durchgeführt.

Des Weiteren können die zuvor genannten Sanierungsmaßnahmen auch steuerlich gefördert werden.

Sie können über drei Jahre verteilt 20% der Kosten der energetischen Maßnahme steuerlich absetzen. Die Höchstsumme der Förderung beträgt 40.000 Euro pro Wohnobjekt. Im Jahr des Sanierungsabschlusses und im Folgejahr sind jeweils 7 % (jeweils max. 14.000 €), im zweiten Folgejahr 6 % (max. 12.000 €) der Aufwendungen von der Einkommenssteuerschuld abzugsfähig. Eine Kombination der steuerlichen Förderung mit der Förderung der BAFA und KfW ist nicht möglich.

Die Bezeichnung „Energieberater“ ist ein ungeschützter Begriff und an keine qualitativen Merkmale gebunden. Anders sieht es hierzu bei Energie-Effizienz-Experten aus, welche durch geprüfte Qualifikationsnachweise in der Expertenliste der dena (Deutsche Energie Agentur) geführt sind. Wenn Sie das Förderangebot der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch die BAFA oder das KfW in Anspruch nehmen möchten, ist die Beteiligung eines solchen Energie-Effizienz-Experten in der Regel erforderlich. Diese ausgewiesenen Experten stellen sicher, dass Ihr Einsparungspotenzial für Ihr Vorhaben optimal ausgeschöpft wird. Damit Sie von einem Förderprogramm profitieren können, muss der Energie-Effizienz-Experte die besonders hohen Ansprüche an die Qualität der auszuführenden Arbeiten fachgerecht, unabhängig und rechtssicher belegen. Somit kann den Behörden nachgewiesen werden, dass die Sanierungsmaßnahmen energetisch sinnvoll sind und dem Klimaziel gerecht werden.

Wenn Sie eine Sanierungsmaßnahme planen und hierfür gerne die Förderangebote der BAFA oder KfW beantragen möchten, ist die Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Energieberater (Energie-Effizienz-Experten) in der Regel Pflicht. Diese besondere Qualifikation wird durch die Eintragung in die Energie-Effizienz-Expertenliste der dena (Deutsche Energie Agentur) belegt/ausgewiesen. Die Förderbedingungen der KfW setzen besonders hohe energetische Standards für ein KfW-Effizienzhaus. Bei der Planung oder Errichtung können schon durch kleinste Fehler erhebliche Abweichungen von den angestrebten Energieverbrauch entstehen. Im schlimmsten Falle können diese Differenz kurz- oder langfristig Gebäudeschäden verursachen. Darum ist die Zusammenarbeit mit einem dena (Deutsche Energie Agentur) gelisteten Energie-Effizienz-Experten notwendig. Dieser stellt sicher, dass die Förderpotenziale optimal ausgeschöpft werden und ist befugt, die benötigten Unterlagen an das jeweilige Förderinstitut auszustellen. Durch das Auftreten eines besonders qualifizierten Energie-Effizienz-Experten wird nachgewiesen, dass die Anforderungen an ein Effizienzhaus rechtssicher und verbindlich eingehalten werden.

Die Gebäudehülle bezieht sich auf die äußere Hülle oder die "Schale" eines Gebäudes, die es vor äußeren Einflüssen wie Witterung, Temperaturschwankungen und Schadstoffen schützt. Dazu gehören typischerweise die Außenwände, das Dach, Fenster und Türen sowie auch die Bodenplatte und Kellerwände. Eine effiziente Gebäudehülle trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu minimieren, indem sie den Wärmeverlust im Winter reduziert und im Sommer das Eindringen von Hitze begrenzt.